Die Diplomarbeit ist in vier wesentliche Abschnitte gegliedert, wobei im ersten die physischgeographischen Grundlagen über die Tektonik, Stratigraphie, Geomorphologie und Klima behandelt werden. Im zweiten Abschnitt wird die Verbauungsgeschichte des Johnsbaches aufgearbeitet. Im Detail werden die getroffenen Maßnahmen für die Zwischenmäuerstrecke und ihre Seitengräben aufgelistet, ein Überblick wird für den Oberlauf und sein Einzugsgebiet gegeben. Für das Untersuchungsgebiet Zwischenmäuerstrecke wird im dritten Abschnitt die Entwicklung der Biotope aufgezeigt. Anhand von Luftbildaufnahmen kann die Dynamik der einzelnen Biotopklassen für den Zeitraum von 1953 bis 2003 sehr gut dargestellt werden. Im abschließenden Kapitel wird die aktuelle Gewässerstruktur des untersuchten Gebietes dargestellt.
Durch diesen Aufbau werden die gravierenden Eingriffe, welche die Verbauungsmaßnahmen am Johnsbach dargestellt haben, erst deutlich. Die massiven Regulierungen und Durchstiche des Bachbettes führten zum Verlust der natürlichen Gewässerbettdynamik. Große Areale im Talboden, die zuvor durch den Johnsbach ständig um- oder überlagert wurden, wurden so beruhigt. Der Wald, durch forstwirtschaftliche Maßnahmen vor allem Fichten, breitete sich aus und verdrängte so ehemalige Pionier- und Schotterflächen. Über den betrachteten Zeitraum von 50 Jahren fand so ein massiver Wandel der Biotope in der Zwischenmäuerstrecke des Johnsbaches statt.