Der Nationalpark Gesäuse initiierte 2007 ein Management zur Bekämpfung Invasiver Neophyten. Zunächst wurden nur einzelne Bereiche bearbeitet. Seit 2010 sind die jährlichen Aktionen auf das gesamte Schutzgebiet ausgedehnt worden. Der Fokus liegt dabei auf der Freihaltung sensibler Lebensräumen wie Lawinenrinnen, Augebiete, Uferbereiche, etc. Aktiv bekämpft werden folgende drei Arten: Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera), Kanada- und Riesengoldrute (Solidago canadensis, S. gigantea) und Japanischer Staudenknöterich (Fallopia japonica).
Das ist bislang in vielen Teilen gut gelungen. Probleme ergeben sich in den Randzonen des Nationalparks wie Straßen, Bahnkörper und Siedlungsbereichen. Aus diesem Grund ist nachfolgende Kartierung durchgeführt worden. Sie soll mögliche Gefahrenzonen für die Einschleppung von Neophyten in das Schutzgebiet aufzeigen.
Des Weiteren kann die vorliegende Kartierung als Grundlage für eine ernstgemeinte Bekämpfung seitens der Gemeinde Gstatterboden/Admont, der Landesforste Steiermark und Freiwilliger dienen. Angeführt sind vorgeschlagenen Methoden der Bearbeitung der einzelnen Neophytenvorkommen und eine Einschätzung der Dominanz der Bestände.