Magisterarbeit an der Karl-Franzens-Universität Graz Graz
Die häufigste Art im Untersuchungsgebiet war der Grasfrosch (Rana temporaria), gefolgt von der Erdkröte (Bufo bufo). Von der Gelbbauchunke (Bombina variegata) konnten nur fünf Individuen nachgewiesen und im Gegensatz zu den beiden anderen Arten keine Anzeichen einer Fortpflanzung beobachtet werden.
Im Laufe der Beobachtungen stellte sich heraus, dass sich die Sulzkaralm anhand der vorkommenden Tümpel in 3 Gebiete unterteilen ließ. Dabei wurden an den Laichgewässern, sofern möglich, die Zuwanderung, der Wasseraufenthalt, die Laichphase, die Embryonal-, und Larvalentwicklung sowie die Metamorphose von Rana temporaria und Bufo bufo studiert und zusammen mit Niederschlags- und Temperaturdaten dargestellt und verglichen. Um Informationen über die Sommerlebensräume der einzelnen Arten zu bekommen, wurden zusätzlich alle Individuen, die außerhalb der Gewässer beobachtet wurden, aufgenommen.
Es erfolgte eine Bewertung aller untersuchten Gewässer nach naturschutzrelevanten Aspekten, wobei zuerst die Bestände anhand der Individuendichte und des Reproduktionserfolges und darauf basierend der Gefährdungsgrad und der aquatische bzw. terrestrische Lebensraum bewertet wurden.
Abschließend wurden mögliche Schutzmaßnahmen für die Tiere und deren Lebensräume aufgezeigt und darauf hingewiesen, dass bei allen Maßnahmen, die in Zukunft zum Schutz der Amphibien gesetzt werden, auch regelmäßige Kontrollen und fortlaufende Beobachtungen wichtig wären.