Diplomarbeit an der Karl-Franzens-Universität Graz Graz
Amphibien spielen eine sehr wichtige Rolle im Ökosystem, trotzdem wird ihre Bedeutung oft nicht erkannt und ihr Lebensraum massiv eingeschränkt oder zerstört. Dabei sind sie ein wichtiger Faktor in der Nahrungskette, sowohl als Beute als auch als Räuber. Amphibien werden von einer Vielzahl an Tieren als Nahrung angesehen, von Fischen, Reptilien, Vögeln und Säugetieren. Als Beute dienen ihnen Insekten, Spinnen, Asseln, Würmer, aber auch Kleinkrebse oder Kaulquappen. Die Nahrung richtet sich zumeist nach dem Angebot, nur die wenigsten Amphibienarten haben sich spezialisiert. Das oft sehr spärliche Wissen über diese Tiere und deren Vorkommen ist darauf zurückzuführen, dass auf diesem Gebiet wenig Forschung betrieben wurde. Erst in den letzten Jahren erfuhr die Herpetologie einen Aufschwung und die Amphibien wurden Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Abhandlungen, vor allem in Deutschland und der Schweiz.
Aber auch in Österreich wurden die Amphibien wieder zum Thema von Arbeiten, wie z.B. die von HAIDACHER (1986), STRAMPFER (1990), FABER (1996, 1997) oder SIMENT (2004) die Steiermark betreffend - zeigen. Die Erdkröte (Bufo bufo), der Grasfrosch (Rana temporaria) und die Gelbbauchunke (Bombina variegata) wurden auch von meiner Kollegin Claudia Freiding im Untersuchungsgebiet Sulzkaralm im Rahmen ihrer Magisterarbeit untersucht (FREIDING 2006).
Amphibien sind durch zahlreiche Faktoren gefährdet, wie zum Beispiel durch den Verkehr, durch die Zerstörung ihres Lebensraumes oder durch die Land- und Weidewirtschaft. Über die in dieser Arbeit behandelten Arten (Bergmolch: Triturus alpestris Alpensalamander: Salamandra atra, Feuersalamander: Salamandra salamandra) ist im Untersuchungsgebiet immer noch sehr wenig bekannt. Dies zeigt auch die nachfolgende Abbildung 1 aus dem Amphibien und Reptilienatlas Österreichs (CABELA et al. 2001).