Diplomarbeit an der FH Joanneum Graz
Innerhalb der Ergebnisse ist ersichtlich, dass bereits Ansätze im Sinne des Ökotourismus vorhanden sind, wie z.B. die Initiativen Xeismobil und Nationalparkpartner zeigen. Diese Projekte sind neben den Angeboten des Nationalparks und des Naturparks jedoch nur als Mosaiksteinchen innerhalb einer Ausrichtung auf Ökotourismus zu sehen.
Zu Ökotourismus gehört aber mehr als nur Naturerlebnis und alternative Verkehrsmittel anzubieten. Ökotourismus bedeutet auch ein gesundes Verhältnis der Akteure untereinander, ein Angleichen bzw. Abstimmen von Interessen, die Erarbeitung von Kompromissen, eine Balance im System. Und gerade in diesem Bereich hat die Tourismusregion Nationalpark Gesäuse einiges aufzuholen. Konflikte und Konkurrenzen einzelner Institutionen verhindern nicht nur die Kooperation, sondern stehen auch der Installierung eines gemeinsamen Tourismusverbandes und somit einer gemeinsamen Strategie, einem effektiven Marketing im Weg. Ein gemeinsames Marketing ist zwar nur einer der Schritte, um der Idee von Ökotourismus gerecht zu werden, aber sicher jener, der forciert werden muss.
Hinsichtlich der Potentiale im Gebiet sind zahlreiche Kooperationen auf einer kleinen Ebene ein Zeichen dafür, dass die Betriebe in dieser Region dazu bereit sind, hinsichtlich einer gemeinsamen Strategie zusammenzuarbeiten. Die touristischen Attraktionen, wie das Stift Admont, Nationalpark und die Angebote des Naturparks stellen ein hohes Potential dar, da sie zahlreiche Tagesgäste anlocken. Ziel muss es jedoch sein, diese Tagesgäste auch für einen längeren Aufenthalt zu gewinnen und genau da setzt die Erkennbarkeit der Region als Einheit an.
Prägnant für das Gebiet ist ebenso, dass es sich durch Einzelinitiativen wie diese des Naturparks, Nationalparks, Stift Admont und von Xeismobil auszeichnet. Wenn diese Arbeitskraft im Sinne eines gemeinsamen Dachverbandes gebündelt werden könnte, sieht die Autorin eine Möglichkeit, sich als Region positionieren zu können.